Video Schwetzinger Spektaktakulum in der Eder-Passage April 2011
http://www.youtube.com/watch?v=PZVZW2qHQ8w
Bei 4:29 Originalton Kiandra von Greenwood :-)
Quelle: youtube, meikel-tv
Herzlichen Dank an Meikel-TV und Michael für die Moderation!
Artikel swp vom 26.04.11 Mittelaltermarkt Herrenmühle Ostern 2011
Wie das dreitägige Mittelalter-Spektakel rund um die Herrenmühle in Adelberg bei den Besuchern ankam, wollte Sabine Ackermann wissen.
Obwohl Michael Böhm aus Kirchheim kommt, kennt er die Herrenmühle und findet die Umgebung genial und wie gemacht für die Veranstaltung. "Man fühlt sich hier wie im Mittelalter. Weil das Handy wegen des Funklochs nicht geht, ist es wie im Urlaub", meint der 28-jährige, der nur in der Region, dafür aber stets als freier Henker auf diesen Märkten anzutreffen ist: "Dort sind in ihrem Gewand alle gleich, egal ob Arbeiter oder Banker."
"Sehr toll, eine schöne Aufmachung hier", loben Susi und Willi Scholz aus Schlat. Nachdem die Ehefrau ihren Mann für das Mittelalter begeistern konnte, besuchen beide ständig solche Events und hoffen für Adelberg, dass es denen nicht wie in Dürnau oder Geislingen ergeht: "Die Finanzierung ist schon wichtig." Der Eintritt sei human und der Shuttle-Service eine prima Sache. "Wenn es nächstes Jahr eine Neuauflage gibt, übernachten wir vielleicht im Lager, denn die Gegend hier ist einfach herrlich."
Andrea Heller mag es, wenn altes Handwerk wie Arbeiten aus Ton oder Leder den Bezug zum Mittelalter unterstreichen. Die Schneiderin aus Ebersbach ist mit ihrem erwachsenen Sohn Dennis hier und ein großer Mittelalter-Fan. Sie findet das Fest in Adelberg fürs erste Mal sehr gelungen - vor allem Kulisse und Atmosphäre kommen bei ihr gut an.
"Es ist hier sehr interessant und Drachenwurst, Steak und Stockbrot schmecken auch lecker", sagen Irene Grössl. Ihr Ehemann Karl Grössl hält dem nichts dagegen. Ein eher spontaner Entschluss war für Hildegard Grössl der Gang zur Wahrsagerin: "Ich hatte ein sehr informatives Gespräch und irgendwie war etwas Wahres dabei", verrät die Ebersbacherin, die sich ein paar Attraktionen mehr gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz gefällt es dem Grössl-Clan hier ganz gut und das angrenzende Lager wäre ja schließlich auch noch zu inspizieren.
Mit Oma und Opa aus Heidelberg erkunden Fabian und Charlotte nebst deren Eltern gemeinsam den Mittelaltermarkt. "Der Eintrittspreis ist in Ordnung, obwohl das Angebot ruhig ein bisschen größer sein könnte und solche Veranstaltungen ruhig öfter stattfinden sollten", meinen Kerstin und Jürgen Heckele aus Wäschenbeuren. Prima angekommen sind dagegen die gemütliche Planwagen-Fahrt ("Man läuft halt doch viel") nebst Gauklern. "Ich genieße das hier richtig", lobt Oma Monika Heckele das gesamte Ambiente.
"Ob Kloster oder Herrenmühle, die Kulisse ist da egal, die schenken sich beide nix", meint Peter Krapf, der mit Ehefrau Heike und den Kindern Magnus und Ida quasi ein Heimspiel hat. "Größere Märkte wie in Göppingen oder Gmünd sind zu überlaufen sowie viel zu teuer. Außerdem muss man da stundenlang anstehen."
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/UMFRAGE-MITTELALTER-SPEKTAKEL-Ich-geniesse-das-hier-richtig;art5583,937183
"Nächstes Jahr kommen wir wieder", versprechen die Organisatoren des dreitägigen Mittelalter-Spektakels an der Herrenmühle, dass bei sommerlichen Temperaturen Kind und Kegel nach Adelberg lockte.
"Wir sind mehr als zufrieden", zieht Veranstalter Kai Michael Mader ein positives Resümee des ersten dreitägigen Mühlenspektakels an der Herrenmühle bei Adelberg. Bis auf einen kurzen Schauer am Samstagabend waren Wetter und Besucherzahlen hervorragend. "Wenn alles vorüber ist, setzen wir uns zusammen und üben Manöverkritik", meint Karl-Eugen Frasch, der denkt, dass man einiges noch optimieren könnte. "Nächstes Jahr werden wir sicher mehr anbieten können, genügend Platz wäre ja noch vorhanden", versprechen die Organisatoren, die freilich darauf achten, dass die verschiedenen Aussteller ein Alleinstellungsmerkmal haben, um sich nicht gegenseitig Konkurrenz zu machen.
Aufgrund des engen Zeitplans waren einerseits gewünschte Handwerker oder Händler bereits gebucht, andererseits wollten manche erst mal abwarten, wie der neue Standort ankommt. Die Vorsicht war unbegründet. Gerade aufgrund der familiären Atmosphäre empfanden viele den kleinen, aber feinen Mittelaltermarkt als übersichtlich und äußerst angenehm.
Dennoch konnte sich über mangelnde Aktionen niemand beklagen. War gerade viel Publikum vorhanden, gab es die eine oder andere Einlage der Künstler. Kein Stress infolge fester Zeiten - Spontanität war angesagt. Nicht müde wurden dagegen die Spielleute "Tinniutus Brachialis", die an allen drei Tagen für musikalische Unterhaltung sorgten und sich samt Sackpfeife, Schalmei und Eintakt-Becken kaum eine Pause gönnten.
Gleichfalls für Kurzweil bei Jung und Alt sorgte Gaukler und Magier Schabbernax. Ob ein nie zu Neige gehend wollendes Gefäß mit Wasser "willscht Händ wascha" oder verblüffende Tricks mit Seil und Co, die Späßchen kamen an und machten gleichermaßen Laune wie die Jüngsten- Klassiker: Kinderschminken, Marionetten-Theater und Bastelleien. "Uns ist es egal, ob viel oder wenig Zulauf, Hauptsache die Leute interessieren sich für das alte Handwerk", sind sich der Löffelschnitzer und sein Weib einig. "Da bleibt dein Weizenbier garantiert kühl und frisch", lockt Manne von der mittelalterlichen Haferlmacherei einen potenziellen Käufer. Holzschuhe, Schmiedearbeiten, Gewandschneiderei, Feuershows - Schauen, Staunen und Mitmachen war angesagt. "Erlaube mir die angeregte Disputatio kurz zu interrupieren, ich bitte Euch die Pforte der Weisheit für wenige Augenblicke geschlossen zu halten oder auf Deutsch: Haltets Maul, auf das ich nicht brüllen muss, wie ein Ochs", verschaffte sich Albert, der Spielmann, für seine Gedichte Gehör.
Ist das da drüben nicht Robin Hood? Na und der, der sieht doch aus wie Jack Sparrow, der Pirat aus Fluch der Karibik. Hier zieht eine orientalisch wirkende Bauchtänzerin die Blicke auf sich, was die Adlige im königsblauen Prachtgewand nicht groß zu stören scheint. Dort erinnert ein älterer Herr gar an einen Imam, daneben liebt jemand Schottenkaros und das Pärchen im schlichten Sackleinen unterhält sich angeregt mit dem finster dreinblickenden Gesellen im Kettenhemd. Geschichtlich korrekter erklären sich die vielen Händler und Handwerker vor Ort. "Wir freuen uns heute schon auf die nächste Auflage", sagt Kai Michael Mader und hofft, dass wieder viele freiwillige Helfer mit an Bord sind, ohne deren Unterstützung diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.
Quelle: http://www.swp.de/goeppingen/lokales/schurwald/Gelungene-Premiere;art5787,937085
Trimburger Mittelalterfest
infranken.de vom 20.05.2012
Ritter und Gaukler erweckten die Burg zum Leben
Posted on 21. Mai 2012 by narrvinosaale
In der Tat war das Mittelalterspektakel in den vergangenen Jahren oft von Regen begleitet. „Und wenn es einmal nicht geregnet hat, waren gleich mehr als 30 Grad“, erinnert sich Wahler an ein Fest, bei dem die Darsteller in ihren historischen Kostümen mächtig schwitzten.
Doch im Wonnemonat ergaben sich andere Hürden: Es herrschte zwar schönes Wetter, doch manch ein Teilnehmer aus früheren Jahren hatte keinen Urlaub bekommen. Es gab deshalb kurzfristige Absagen. Auch viele Märkte und Feste in der Region machten der Ritterschaft Konkurrenz.
Mit der Organisation gab es obendrein Probleme. „Die Wiesen waren nicht gemäht, und die Bewirtung mussten wir teils selbst übernehmen, was eigentlich nicht unsere Intention ist, denn wir wollen das Mittelalter ausrichten“, wetterte Wahler. „Jetzt müssen wir selbst das Personal stellen.“ Zwar verfügt die Ritterschaft über Mitglieder von Bad Neustadt bis nach Lüdenscheid, sie machen aber Vorführungen und sind nicht für organisatorische Einsätze abkömmlich.
Dennoch bot sich den Besuchern eine vielseitige Szenerie. Gleich am Einlass wartete Kartenlegerin Kiandra alias Kerstin Priess mit ihrer spirituellen Lebensberatung. „Menschen kommen mit Fragen zu mir, auf die ich mit Blick in den innersten Winkel eine ehrliche Antwort gebe.“ Die fantasievoll gewandete Seherin rechnet sich der keltischen Druidenkaste zu und arbeitet mit magischen Steinen, Räucherwerk und Tarot-Karten.
Nur einige Schritte weiter findet sich das Lager der „Ex Lex“, einer Kämpfertruppe aus dem hessischen Büdingen mit ihren Familien. Ein- bis zweimal pro Monat sind sie auf ritterlichen Veranstaltungen, erzählt Kainar Gunnarson, der Wareger-Fürst, der fünf weitere Recken an seiner Seite hat. Um für den Ernstfall fit zu sein, trainiert er mit seinen Männern mehrmals am Tag, zum Beispiel mit dem Landsknecht Hannes Hoffthaler oder Ensfried, Freiherr vom blanken Bach mit Schwert, Axt und Spieß.
Fotos: by W. Ehling
Ritter und Gaukler erweckten die Burg zum Leben | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt.