Warum beantwortet das Ergebnis der Tarot-Legung meine Frage?

Dafür gibt es zwei Erklärungsmodelle.

  • Die esoterisch-spirituelle oder auch magische Erklärung stützt sich auf den von Carl Gustav Jung geprägten Begriff der Synchronizität und versteht diesen als das gleichzeitige oder zeitnahe Auftreten zweier Ereignisse, die in einem inhaltlich sinnvollen, aber nicht kausalen Zusammenhang stehen. Es besteht nach diesem Erklärungsmodell also eine Parallelität zwischen dem, was in einer Legung dargestellt wird, und Ereignissen im Leben des Fragenden.Die Legung stellt eine Erfassung des Ist-Zustandes dar, erweitert durch vergangene und zukünftige Aspekte, die in dieser Situation begründet liegen.
  • Die psychologische Erklärung sieht in einer Tarotlegung lediglich ein projektives bzw. assoziatives Verfahren; einen Spiegel innerer und äußerer Prozesse. Das Tarotbild wird quasi als ein visuelles Gleichnis zur eigenen Situation erlebt. Nach dieser Erklärung zeigen die Tarotkarten grundlegende, typische menschliche Erfahrungen, die beim Anblick eine subtile emotionale Reaktion hervorrufen, wenn das abgebildete Thema mit der eigenen Befindlichkeit korrespondiert. In diesem Licht kann der Tarot Werkzeug zur Selbsterkenntnis, zum Aufspüren un- oder vorbewusster Gefühle dienen, er wird zum Spiegel des eigenen Selbst. Solchermaßen entmystifiziert wird das Tarot von einigen Psychologen auch im therapeutischen Kontext genutzt.

 

                                 aus: WIKIPEDIA 2010

Das keltische Kreuz 

Das keltische Kreuz ist eine Legeart für die 10 Karten benötigt werden.

Die erste Karte steht für den Frager und/ oder für die Gesamtsituation die die Frage betrifft. Sie gilt als Hauptkarte und stellt das Zentrum, das Chiasma des Kreuzes dar.

Die zweite Karte steht für die Hindernisse, Dinge, Personen oder Situationen die die Hauptkarte schwächen oder blockieren. Sie wird quer über die Hauptkarte gelegt.

Die dritte Karte offenbart die Idealvorstellungen, Dinge die dem Frager aber noch nicht gehören, die er sich zueigen machen will. sie krönt die Hauptkarte und liegt über ihr.

Die vierte Karte ist die Basis. Sie liegt unterhalb der Hauptkarte, damit muss der Frager arbeiten, das gehört ihm, ist die Grundlage des Handelns oder der Situation.

Die fünfte Karte liegt auf der rechten Seite der Hauptkarte. Sie zeigt eine Strömung von der sich der Frager oder die Situation zunehmend entfernt, sie beschreibt die nahe bis mittelfristig zurückliegende Vergangenheit.

Die sechste Karte liegt zur Linken der Hauptkarte sie weist eine Richtung in die sich der Frager wenden wird, sie lässt uns Einflüsse sehen die zunehmend wirksam werden. Sie beschreibt die nahe oder mittelfristig entfernte Zukunft.

Die siebte Karte wird rechts neben das entstandene Kreuz gelegt. Sie gibt Auskunft über die Haltung des Fragers in der Angelegenheit. Sie stellt den unteren Teil eines Stammes dar, den Wurzelbereich, den Beginn einer Frage, die Ursache der Frage.

Die achte Karte hat ihre Position oberhalb der siebten. Sie verrät die äußeren Einflüsse die auf die Gesamtsituation wirksam werden. Der Frager hat keinen Einfluss auf sie, hat aber in der Regel einen Bezug oder Kenntnis dieses Einflusses.

Die neunte Karte finden ihren Platz oberhalb der achten und strebt nach oben zum Ziel, zum Ende des Stammes. Sie wirft ein Licht auf die Hoffnungen und/ oder Ängste des Fragers.

Die zehnte Karte schließlich krönt den Stamm wie eine Baumkrone im hellsten Licht und offenbart die Zukunft. Sie bestimmt unter Zusammenschau aller bisherigen Karten die große Richtung, den stärksten Einfluss, das Ergebnis und schließt alle anderen Karten ein. Wie nahe diese Zukunft leigt bestimmt sich aus der Dynamik der anderen Karten.

Wie im keltischen Kreuz sind auch die Karten der Legung miteinander verknüpft und verschlungen. Jeder Weg, jede Kreuzung sind Teil des harmonischen Ganzen und ergeben das vollständige Bild.

(copyright) Kerstin Priess 2011